Juryurteil

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F
Aufgrund der Erfordernisse für Verwaltungsreformen in Österreich auf allen Ebenen ergibt sich eine hohe Relevanz für das Thema Gemeindefusion. Die beiden beschriebenen Beispiele für Prozesse zu Gemeindefusionen zeigen einmal mehr, dass bewährte Abläufe von Partizipationsprozessen dazu gut eingesetzt werden können. Sie unterstreichen auch, dass es notwendig ist, diese den jeweiligen Rahmenbedingungen flexibel anzupassen. Darüber hinaus wurde ersichtlich, dass je nach Rahmenbedingungen, manche Prozessschritte intensiver durchgeführt werden müssen. So gesehen können diese Partizipationsprozesse eine sehr wertvolle Inspiration sein für Gemeinden, die über Gemeindefusionen nachdenken bzw. diese planen wollen.  +
G
Das Projekt ist als ambitionierter Weg zu einer besseren Effizienz von öffentlichen Einrichtungen hervorzuheben. Sehr positiv ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger als unmittelbar Betroffene zu werten. Das Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, dass Gemeinden aktive Zusammenarbeit suchen sollten und dadurch neben finanziellen Synergien auch Qualitätssteigerungen in den Verwaltungsprozessen erzielen können. Auch die Beispielswirkung auf andere Kommunen ist nicht zu unterschätzen. Das Projekt „Gelebte Verwaltungs- und Strukturreform am Beispiel der freiwilligen Gemeindeneugründung“ zeichnet sich durch einen partizipativen Prozess und eine gut geplante Umsetzung aus und wurde sehr professionell unter Anwendung von Projektmanagementgrundsätzen und Qualitätskriterien durchgeführt.  +
Die BH St. Johann im Pongau geht einen wichtigen Schritt über das traditionelle Sicherheits- und Aufgabenverständnis einer Behörde hinaus. Sie versucht mittels strategischem Planungsansatz und Einbindung aller Stakeholder eine erweiterte Sichtweise auf Sicherheitsfragen zu richten, deren Schwerpunkt auf Prävention liegt. Dieser mühsamen, nachahmenswerten und innovativen Herangehensweise an Sicherheitsfragen gebührt die Anerkennung.  +
Sämtliche Berufsfeuerwehren Österreichs haben sich erstmalig in der Geschichte zu einem einheitlichen Auftreten zusammengefunden und in einem gemeinsamen Schulterschluss dazu entschlossen, die Beschaffung der Dienst-, Einsatz- und Repräsentationsbekleidung gemeinsam zu bewerkstelligen. Im Rahmen des Projektes wurde die Vereinheitlichung der Bekleidung der Berufsfeuerwehren Österreichs erfolgreich umgesetzt. Die Kooperation im Bereich der Beschaffung aller Berufsfeuerwehren, bezogen vorerst auf die Uniformen, stellt ein Novum dar und zeigt, wie wichtig es ist, über ein „Corporate Design“ zu verfügen. Die gemeinsame Beschaffung führt auch zu günstigeren Preisen; ebenso ist die gemeinsame Lagerhaltung sehr zu begrüßen. Ein weiterer Aspekt dürfte die dadurch entstehende verstärkte Kommunikation der Berufsfeuerwehren untereinander sein, was im Ernstfall zu verkürzten Reaktionszeiten führen wird. Angesichts des föderal organisierten Feuerwehrwesens in Österreich konnte noch nie zuvor ein einheitliches und gemeinsames Auftreten der Berufsfeuerwehren umgesetzt werden. Neben dem finanziellen Aspekt ist dies eine wirklich gelungene gelebte Verwaltungszusammenarbeit, die klar vor Augen führt, wie man ressourcenschonend zu tollen Ergebnissen kommen kann und dient somit als Best-Practice-Beispiel, an welchem sich mittlerweile viele Harmonisierungsprojekte im Feuerwehrwesen orientieren.  +
Diese umfassende Gender-Strategie der Stadt Graz greift sowohl intern als auch bei Produkten und Dienstleistungen. Die Stadt Graz lässt sich hierbei bewusst auf den Prozess ein, der zu einer Verankerung des Gender-Themas und einer diesbezüglichen Sensibilisierung führt. Lobend hervorzuheben ist, dass dieser "Top-Down Ansatz" von Führungskräften getragen wird und der MAD selbst Teil des Projektteams ist.  +
Es handelt sich um ein hoch innovatives Projekt, das die Möglichkeiten des Modells der Good Governance und des Performance Managements erfolgreich ausnutzt. Es konnte eine nachhaltige Steuerungsmöglichkeit geschaffen werden, deren grundsätzliche Ansätze auf andere Einheiten übertragen werden können. Neue budgetäre Möglichkeiten werden kreativ eingesetzt, um nachhaltig signifikante Verbesserungen zu erzielen. Es erfolgt nicht nur - wie so oft - eine Effizienzsteigerung durch z.B. IT-Einsatz, sondern eine grundsätzliche Änderung der Anreize, die auch eine Effektivitätssteigerung mit sich bringt.  +
"Graz stellt gleich!" ist ein breit angelegtes, Politik und Verwaltung umfassendes und diese übergreifendes Projekt. Es hat die erforderliche Unterstützung der obersten Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen der Stadt und ist in diesen "Schalthebeln" gut verankert. Das Projekt ist langfristig konzipiert und nutzt erfolgreich die Wirkung von lokalen wie europäischen Vernetzungen und Synergien. Die internen und externen Stakeholder und die Bürgerinnen sind umfassend einbezogen. Die Stadt Graz nimmt die Verantwortung gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern wahr. Die interne und externe Kommunikation von Ergebnissen und Wirkungen ist gegeben. Die Stadt sieht sich als Role-Model, bindet alle Geschäftspartnerinnen/Geschäftspartner, Subventionsnehmerinnen/Subventionsnehmer, etc. ein und geht aktiv auf Externe zu, um den Prozess breit aufzustellen (z.B. Gleichstellungsnetzwerk Wirtschaft). Die Jury hat dem Projekt "Graz stellt gleich!" den Verwaltungspreis 2016 zuerkannt * für den Top-Down-Prozess mit den Führungskräften und der breiten Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des gesamten "Hauses Graz" (Stadtverwaltung und die Beteiligungen der Stadt); * für die Kooperation mit einer Vielzahl von externen Partnerinnen und Pertner, die damit auch angehalten werden, Gender- und Diversity-Kriterien in ihren Organisationen zu berücksichtigen; * für die Umsetzung intern (Personal, Prozesse, Strukturen) und extern (Produkte und Dienstleistungen); (Beispiele sind die Subventionsordnung der Stadt, die Bau- und Wettbewerbsausschreibungen der Stadt und die öffentliche Auftragsvergabe); * für die breite Verantwortung, derer sich die Stadt Graz gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern bewusst ist: "Verwaltungshandeln hat keinen Selbstzweck, sondern ist an die Bewohnerinnen und Bewohner gerichtet. Produkte und Dienstleistungen sind daher so anzubieten, dass sie den unterschiedlichen, aber gleichwertigen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern dienen."; * für das Gleichstellungsmanagement, das darauf abzielt, in allen Handlungssträngen Gleichstellungsziele als integralen Bestandteil des täglichen Managementhandelns und als Querschnittsmaterie zu sehen; das Thema wird an andere Vorhaben "angehängt" (und nicht als isoliertes Thema betrachtet) und wirkt vom öffentlichen in den privaten Bereich; * für das Ziel, dass sich die Organisationseinheiten mit dem Gleichstellungsthema "gegenseitig anstecken"; nicht nur die Gender Mainstreaming-Beauftragten, sondern auch die Organisationseinheiten selbst bringen andere Organisationseinheiten mit ins Boot; die einzelnen Bereiche sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sie sind intern wie extern Vorbilder. Graz stellt gleich zeigt, dass Erfolg durch authentisches Handeln und Vorbildwirkungen entstehen kann und entsteht.  
Alle Träger der Grazer Kinderbildung und -betreuung erarbeiten gemeinsam Qualitätsziele, die die gleiche Qualität in allen Einrichtungen und somit einen gelingenden Übergang aller Grazer Kinder in die Schule gewährleisten und dabei Eltern die Wahlfreiheit bei der Betreuung ihrer Kinder ermöglichen. Der Hauptaspekt des Projekts liegt in der Qualitätsentwicklung durch gemeinsame Entscheidungen wie auch das gemeinsame Erbringen von Leistungen durch Träger – auch unter Nutzung neuer Medien. Das Projekt "Grazer Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsprogramm" überzeugt auf mehreren Ebenen und entspricht somit den gestellten Kriterien auf vielfache Weise: * Antwort auf große gesellschaftspolitische Herausforderung; Brisanz des Themas * Starke Verknüpfung mit politischen Zielsetzungen – strategische Ausrichtung * Strukturelle Verankerung innerhalb der Verwaltung, damit ist die Langfristigkeit des Projekts garantiert * Breit angelegte Kooperation unterschiedlicher Träger und Institutionen * Erbringung gemeinsamer Leistungen * Gemeinschaftlich erarbeitete Grundhaltung in der gemeinsamen Kinderbildung und -betreuung * Integrierter Ansatz; Einbindung von Medien * Fokus auf Wirkungsorientierung (Qualitätsanspruch) * Transparente Darstellung des Prozesses der Erarbeitung und Umsetzung * Übertragbarkeit bei mehreren Faktoren gegeben und somit beispielhaft für ähnliche gelagerte Problemlagen oder Organisationseinheiten  +
Ein herausragendes Projekt, dessen integratives System und professionelle Abwicklung überzeugt. Die solide Projektplanung und Umsetzung haben das Projekt zum Erfolg geführt. Die Einbindung der Mitarbeiter/innen und die userfreundliche Software führen zu hoher Akzeptanz bei allen Betroffenen. Das Projekt zeichnet sich durch den sehr zukunftsorientierten Ansatz aus - damit hat es den Charakter eines Leuchtturmprojekts!  +
H
Das Projekt ist ein beindruckendes Haushaltskonsoldierungs-/Sanierungsprojekt, das vor allem durch seinen umfassenden Ansatz überzeugt. Es wurden traditionelle Ansätze und Maßnahmen gewählt (entsprechend dem klassischen Repertoire an Maßnahmen des Neuen Steuerungsmodells), die in ihrer Stringenz sehr überzeugen. Besonders positiv beurteilt wurden auch die Einbindung von BürgerInnen sowie das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung. Das Projekt, das aufgrund äußerer Zwänge gestartet wurde, wurde in sehr schneller Zeit umgesetzt. Mit einer nachhaltigen Trendumkehr bei den Finanzen ist ein sehr schöner Erfolg gelungen. Die Verwaltungsorganisation wurde nachhaltig verbessert und damit Synergien genutzt und die Effizienz erhöht. So konnte aus einem drohenden Insolvenzszenario der Trend in Richtung eines Budgets umgekehrt werden, welches bereits wieder Überschüsse ausweist. Positiv ist auch die Einführung eines Umsetzungscontrollings zu werten.  +
I
Dieser strukturierte Zugang im Rahmen der Immobilienbewirtschaftung ist für den Bundesdienst neuartig. Die Ergebnisse dieses zukunftsträchtigen Projekts sind beeindruckend.  +
Das strategische Diversity Management der Medizinischen Universität Wien ist ein sehr engagiertes Vorhaben, das qualitätssicher vorbereitet wurde (unter anderem durch eine externe Evaluation) und auf aktuellen wissenschaftlichen und organisationstheoretischen Erkenntnissen aufbaut. Insgesamt ist die Implementierung von strategischem Diversity Management an einer Universität in Österreich als hoch innovativ zu bewerten, da in diesem gesellschaftlichen Feld strategische Steuerung (inklusive Zielformulierung, Maßnahmen und Evaluation) eine sehr kurze Geschichte hat. Es ist von einer hohen Wirksamkeit der Maßnahme auszugehen, da es sich - unter Einbeziehung verschiedenster Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern – um einen strategisch gesteuerten Managementprozess handelt. Auch das Commitment der Führung ist gegeben. Hervorzuheben ist, dass alle AkteurInnengruppen mit Zielformulierungen und Maßnahmen berücksichtigt werden. Auf Perspektive sind auch wesentliche Entwicklungen in der Ausbildung und Verbesserungen für Patientinnen und Patienten zu erwarten. Aufgrund der vielfältigen, teilweise auch publizierten Unterlagen sind der Entwicklungs- und Umsetzungsprozess gut nachvollziehbar. Auch die entwickelten Tools (etwa Diversitätsraster) können leicht für andere Einrichtungen adaptiert werden.  +
Die Jury war von dem insgesamt sieben Jahre dauernden Prozess der Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity sehr beeindruckt. Durch diesen breit angelegten und fundierten Organisationsentwicklungsprozess konnten vielfältige Geschlechtergerechtigkeitsaspekte in der internen Organisationsstruktur und in den Kernaufgaben verankert werden. Besonders hervorzuheben sind die Prozessqualität mit Selbstbindung sowie der Umstand, dass im Zuge der Projektentwicklung verschiedene weitere soziale Merkmale, wie etwa Alter oder Herkunft, verbindlich Berücksichtigung fanden. Diesem Projekt ist aufgrund der breiten Außenwirkung dieser Organisation – dies sowohl auf Kundinnen und Kunden als auch auf andere Verwaltungsorganisationen hin – eine äußerst hohe Relevanz beizumessen. Aufgrund all dieser äußerst positiven Aspekte regt die Jury eine Ex-Post-Evaluierung der Wirkungen des veränderten Handelns der am Projekt Beteiligten an - sowohl organisationsintern als auch bei den Beschäftigten der kontrollierten Betriebe.  +
„Innovationsfördernde Öffentliche Beschaffung“ (IÖB) in Österreich ist eine offene Innovationsplattform für den öffentlichen Sektor. Offene Innovationsportale sind seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil im Forschungsportfolio von Organisationen. Auch große Unternehmen nutzen die Innovationskraft von Forscherinnen und Forschern für nicht gelöste Fragestellungen. Diese Initiative des BMWFW, des BMVIT, des AIT und der BBG bringt mit dem Portal IÖB diesen innovativen Ansatz nach Österreich und kombiniert diesen offenen Innovationansatz mit der öffentlichen Beschaffung, die mit 40 Mrd. Euro pro Jahr eine zentrale Säule des BIP darstellt. Diese Kombination ist eine weltweit einzigartige Weiterentwicklung der bisherigen international bekannten Plattformen wie das US Portal Challenge.gov, welches von den US Ministerien genutzt wird. Seit Herbst 2015 kann die öffentliche Verwaltung ihre Problemstellungen kostenlos online stellen und Unternehmen können in einer Ideen- Einreichphase ihre Innovationen online posten. Die passendste Lösung für die Herausforderung wird von der öffentlichen Verwaltung ausgewählt und umgesetzt. Die Plattform hat das Potential, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. Dazu wünschen wir der Plattform eine höhere mediale Sichtbarkeit, zu der wir mit dieser Anerkennung beitragen wollen.  +
Hier liegt ein neuartiger, umfassender, standardisierter Rahmen für den Prozess von Selbstanalysen und Bewertung der jeweiligen, anwendenden Organisationseinheit vor. Der "Diversity Check" stellt ein sinnvolles, praxisnahes Instrument dar, um den Herausforderungen einer steigenden Diversität gerecht zu werden. Es wurde bereits erfolgreich im FSW (Fonds Soziales Wien) - Wiener Pflege- und Betreuungsdienste GmbH (17 Tageszentren für Seniorinnen und Senioren) eingesetzt. Um die Qualität der Dienstleistungen kundInnengerecht zu optimieren, wurde unter anderem ein Diversitätsforum im FSW eingerichtet, das sich aus rund 15-20 MitarbeiterInnen aller Bereiche des FSW zusammensetzt.  +
Die Jury erachtete dieses Projekt als ausgezeichnetes Beispiel für einen flächendeckenden Ansatz, wie in einem wichtigen gesellschaftspolitischen Bereich durch Messbarmachen Handlungsbedarfe und Optionen aufgezeigt werden können. Durch das Wiener Integrations- und Diversitätsmonitoring wurde eine Basis für die Entwicklung wirkungsvoller Maßnahmen zur Inklusion aller Bevölkerungsgruppen geschaffen. Besonders weist die Jury darauf hin, dass es mittels dieses Instruments möglich ist, wissensbasiert gesellschaftspolitisch unerwünschten Entwicklungen – wie etwa Ideologisierungen und Ethnisierung sozialer Problemlagen – entgegentreten zu können. Sehr begrüßenswert ist die kontinuierliche, engagierte und höchst professionelle Fortsetzung der Arbeit, die bereits 2008 mit dem Verwaltungspreis gewürdigt wurde. Offen bleiben die konkreten Auswirkungen auf die interne Organisation ebenso wie auf Bürgerinnen und Bürger. Diese könnten im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht werden.  +
Die Jury hebt in ihrer Begründung den sehr couragierten Umgang der Österreichischen Bundesgärten mit einem sensiblen Thema hervor, das gesamtgesellschaftlich nach wie vor ein großes Tabu darstellt. Diesem Projekt, das in der systematischen Begleitung eines Geschlechtsanpassungsprozesses bestand, ist daher ein sehr hoher innovativer Charakter beizumessen. Dies auch insbesondere aufgrund des gewählten Umgangs mit der Herausforderung. Speziell verweist die Jury hier auf das klare Bekenntnis der Führung, die partizipative Entwicklung von Kommunikationsstrategien sowie die Einbeziehung von Expertinnen und Experten (wie Psychologinnen/Psychologen). Dieses vorbildhafte Vorgehen könnte verwaltungsintern und darüber hinausgehend als Rolemodel beispielgebend für all jene Fälle wirken, die jenseits der herkömmlichen Normen liegen.  +
Die Verbindung des offenen Innovationsansatzes mit der öffentlichen Beschaffung eröffnet Potenziale, von denen alle Beteiligten nur profitieren können. Mit einem jährlichen Gesamtbeschaffungsvolumen von ca. 43 Milliarden Euro verfügt die BBG über eine solide Basis, den Innovationsgedanken in der Beschaffung zu verankern. 2013 wurde die Servicestelle IÖB - Innovationsfördernde öffentliche Beschaffung gegründet. Mit der Online Plattform wurde eine Verbindung zwischen Verwaltung und innovativen Unternehmen geschaffen. Das bedeutet, dass Beschafferinnen und Beschaffer aller Verwaltungsebenen vom Open Innovation-Ansatz und der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft profitieren können. Zum einen der Marktplatz, welcher Beschaffer und Unternehmer zusammenführt, zum anderen die sogenannten Challenges. Gesucht werden Antworten auf Fragstellungen, sowie neue Lösungsansätze. Die Plattform eröffnet der Verwaltung den Weg zu neuen, innovativen Produkten. Durch die Eröffnung einer Challenge wird das Innovationspotenzial erweitert. Die bisher erzielten Ergebnisse überzeugen und werden anerkannt. Wer solches Feedback erhält: "Die IÖB-Servicestelle ist der perfekte Partner für die Abwicklung innovativer, neuer und kreativer Konzepte." ist auf dem richtigen Weg.  +
J
Vor dem Hintergrund der Änderung des Wahlalters ist das Projekt zur Einbindung der Jugendlichen eine wichtige demokratiepolitische Aufgabe, um ein aktives Mitgestalten des öffentlichen Lebens im Bewusstsein der Jugendlichen zu verankern. Das Einbeziehen der jungen Leute in demokratischpolitische Prozesse durch eine Vielfalt von angebotenen Aktivitäten und Methoden - z.B. Plakat-Walks, Filmprojekt "Ich bin wählerisch", Wahlbegleitservice und "FrageRaum Politik" - bildet durchaus einen innovativen Ansatz, die Verknüpfung von politischer Bildung und Informationskompetenz einen anderen. Es versteht sich fast von selbst, dass das Projekt von "aha" als neutrales und objektiv agierendes Jugendinformationszentrum unter Teilnahme von Vertreterinnen und Vetretern der Jugendlichen und in Kooperation mit mehreren Verwaltungsstellen des Landes Vorarlberg, erarbeitet worden ist. Dies ermöglicht es, die jungen Menschen stärker mit dem politischen Geschehen und mit Möglichkeiten der Partizipation vertraut zu machen. Das Projekt bietet sich zur Nachahmung in anderen Bundesländern und in vielen Städten – auch als Alternative zum üblichen Lamento über das geringe politische Interesse der Jugendlichen – an. Wir beglückwünschen die Preisträger.  +
K
Kundinnen und Kunden können ihre Anliegen über alle bestehenden Informationskanäle einbringen, wie E-Mail, Telefon oder APP, diese Anliegen werden zentral gesammelt und liegen bei der nächsten Anfrage samt den Ergebnissen vor. Dadurch wird ein hoher Effekt erzielt, weil Doppelgleisigkeiten oder gegensätzliche Auskünfte zur selben Anfrage wegfallen. Eine effektive Ergebniskontrolle wird automatisch generiert, sodass die Erledigungszahlen und Zeiten ersichtlich sind.Die Anfragen und Bedarfe von Kundinnen und Kunden aus den unterschiedlichen Aufgabenbereichen der Stadt Graz zu zentralisieren und die Abläufe so darzustellen, dass prinzipiell jede/-r EntgegennehmerIn der Stadtverwaltung die Anfrage weiterleiten und somit den Erledigungsprozess einleiten kann, ist äußerst effektiv und effizient, kundInnenorientiert und vereinfacht die Verwaltungswege. Das "one face to the customer" Prinzip wird hier eindrucksvoll umgesetzt und Wissen über die Abläufe innerhalb der Stadt Graz in der Verwaltung weitergegeben. Die Geschwindigkeit, mit der Anfragen bzw. Anliegen erledigt werden können, steigt mit der Tatsache, dass alle Anfragen einer Person gesammelt personifiziert vorliegen, die Beginn- und Erledigungszeiten dokumentiert werden und die Kundin/der Kunde über die Ergebnisse zeitnah informiert werden. Ein innovatives Projekt, das technische Erweiterung der vorhandenen elektronischen Medien durch eine APP in Richtung KundInnenorientierung, Wissensmanagement, Geschäftsprozessoptimierung und E-Government nutzt. Verwaltungswege werden den MitarbeiterInnen sichtbar gemacht und den Kundinnen und Kunden der Status ihrer Anliegen kommuniziert. Sehr gute Erweiterbarkeit innerhalb von Graz und Übertragbarkeit auf andere Organisationen.  +
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